Zur Pfarreiengemeinschaft Maria im Sand gehören folgende Pfarreien und Filialen:
Pfarrei Bibergau, Sankt Simon und Judas Thaddäus
Geschichte der Pfarrei
Bibergau ist ursprünglich Filiale der Pfarrei Euerfeld. 1576 ist der Ort fast ganz protestantisch, die seelsorgliche Betreuung erfolgt 1590-1629 durch den evangelischen Pfarrer von Schernau. Am 06.12.1860 genehmigt König Maximilian II. von Bayern die Errichtung der durch Katharina und Bonaventura Schmitt (1853/57), Bibergau, sowie Sabina Schauer (1848), Würzburg, dotierten Pfarrei Bibergau. Die Konfirmation erfolgt durch Bischof Georg Anton Stahl am 04.01.1861. Der Stiftungsbrief der Pfarrei datiert vom 02.02.1861. Am 16.12.1900 wird durch Prinzregent Luitpold von Bayern die Umpfarrung der evangelischen Einwohner Bibergaus und des Bahnhofs Dettelbach aus der kath. Pfarrei Bibergau in die evangelische Pfarrei Mainstockheim landesherrlich genehmigt.
Präsentationsrecht auf die Pfarrei: libera collatio ordinarii.
Quelle: Realschematismus der Diözese Würzburg, Dekanat Kitzingen, bearb. von Thomas Wehner, Würzburg 1997
Geschichte der Pfarrkirche
Grundsteinlegung: 18.05.1733
Weihe: 04.07.1630
Die Bauzeit der ersten, bereits 1548 bestehenden Kirche ist bislang unbekannt. Die Konsekration einer neuerbauten oder renovierten Kirche erfolgt durch Weihbischof Jodokus Wagenhauer am 04.07.1630.
Die älteste Bausubstanz der heutigen Kirche mitten im Ort ist der viergeschossige Turm der Vorgängerkirche mit eingezogenem, quadratischem Chor. 1733 wird das flachgedeckte Langhauses zu drei Fensterachsen erbaut. Die Grundsteinlegung erfolgt am 18.05.1733. Durch Brand eines Nachbargebäudes wird die Kirche 1845 beschädigt. 1930 wird die Sakristei nach Plänen von Josef Steinmüller, Bibergau, an der Chornordseite erbaut. Die Erweiterung der Kirche um fünf Meter in westliche Richtung erfolgt nach Plänen von Gustav Heinzmann, Würzburg, 1960. Eine erneute Erweiterung mit Neubau der Sakristei am nördlichen Langhaus nach Plänen von Walter Väth, Würzburg, wird 1979-1981 vollzogen.
Außenrenovierung 1985; Innenrenovierung 1991.
An der nördlichen Langhauswand außen Missionskreuz aus Holz, 1929.
Ausstattung
Hochaltar mit zweisäuligem Aufbau 1847 (Restauration durch Franz Wilhelm Driesler, Würzburg, 1909): Tabernakel mit dem Lamm Gottes auf dem Buch mit den sieben Siegeln, Altarblatt mit Darstellung Johannes tauft Jesus im Jordan, seitlich Figuren hl. Simon (links) und hl. Judas Thaddäus (rechts) von Michael Becker, Dettelbach, 1763, im Auszug Heiliggeisttaube im Wolken- und Strahlenkranz; an der südlichen Chorwand Figur hl. Johannes der Täufer, 18. Jh. (Taufsteinaufsatz); Holzfigur hl. Laurentius von Hilmar Rustler, Bad Kissingen, 20. Jh.; im Langhaus Altar versus populum, Ambo und Priestersitz aus Kalkstein von Wolfgang Finger, Würzburg; Altarkonsekration zu Ehren der Apostel Simon und Judas Thaddäus mit Reliquien der Märtyrer Candida, Vitalis, des Bischofs Burkard und des seligen Liborius Wagner durch Weihbischof Alfons Kempf am 17.05.1981; zwei neubarocke Seitenaltäre mit je zweisäuligem Aufbau von Gebr. Weber, Würzburg, 1911: nördlich Kreuzaltar, Altarblatt mit Darstellung Christus am Kreuz 1831, im Auszug Ovalrelief mit Brustbild Herz Jesu; südlich Marienaltar, Altarblatt mit Darstellung der Maria Immaculata, vor 1831, im Auszug Ovalrelief mit Brustbild Herz Maria; an der südlichen Langhauswand zwei Sandsteinepitaphien für "Magdalena Hasen von Gnotstadt" (+1490) sowie Jörg und Sibilla von Fronhofen (+16. Jh.); Herz-Jesu-Figur aus Holz von Matthäus und Heinz SchiestI, Würzburg, 1901 ; Figur hl. Josef als Zimmermann, 18. Jh.; an der hinteren, noch stehenden nördlichen Langhauswand Sandsteinrelief (Bildstockaufsatz) mit Darstellung des gekreuzigten Christus an einem Baum, an den Ästen Medaillons der zwölf Apostel und der vier Evangelisten, 1710; Figur hl. Wendelin, 19. Jh.; an der Rückwand Vortragekreuz; Deckengemälde im Langhaus mit Darstellung der hl. Dreifaltigkeit, Anfang 20. Jh. (Restauration durch Curd Lessig, Würzburg, 1981); im nördlichen Erweiterungsbau Kanzel von Michael Becker, Dettelbach, 1765: am runden Korpus Figuren der vier Evangelisten, Rückwand mit IHS-Monogramm, Herz und drei Nägel, am Schalldeckel Heiliggeisttaube; neben dem Kanzelaufgang Figur hl. Johannes der Täufer, 18. Jh.; Madonna von Philipp Keck, Oberdürrbach, 1904 (Stiftung der Rosalinde Lindner; ehemals in der nicht mehr bestehenden Lourdesgrotte); 14 gemalte Kreuzwegstationen, 1870; Orgel mit 15 Registern unter Verwendung der noch brauchbaren Teile des Vorgängerinstruments von Fa. Weiss, Zellingen, 1952; Restauration und Erweiterung um 1 Register durch die genannte Fa. 1981 ; Grundfläche ca. 400 qm.
Pfarrei Euerfeld, St. Michael
Sonntag, 29. März 2009: In der bewegten Geschichte der Pfarrei Euerfeld St. Michael markiert dieser Tag einen ganz besonderen Höhepunkt, ja ein Jahrhundert-Ereignis. Denn an diesem Tag wurde das komplett umgestaltete Gotteshaus mit der Weihe des neuen Altars durch Bischof em. Dr. Paul-Werner Scheele nach eineinhalbjähriger Bauzeit seiner erneuerten Bestimmung übergeben.
Motor der Neugestaltung war Domkapitular Dr. Jürgen Lenssen, Bau- und Kunstreferent der Diözese Würzburg. Er hatte einen kühnen Plan entwickelt und fand in Kirchenpfleger Anton Rössner schnell einen Verbündeten. Seine Vorstellung: das Gotteshaus sollte ein neues liturgisches Konzept erhalten, das sich allein schon durch die Kreuzform des Kirchenraums anbot. Der Altar als Herzstück der Kirche sollte in die Mitte der Gemeinde nach vorn verschoben, die Bänke in den beiden Seitenschiffen um 90 Grad zum Altar hin gedreht werden. Der Kitzinger Dekan Herbert Baumann, seinerzeit Administrator der Pfarrei, drückte es so aus: „Christus ist dann mitten unter seinem Volk“.
Und noch ein Gedanke trieb Lenssen um, der die Renovierung in den 60er Jahren vor Augen hatte: „Ich möchte diesem Gebäude seinen geschichtlichen Bezug zurück geben.“ So sollte beispielsweise auf dem neu gestalteten Hochaltar die Figur des Kirchenpatrons St. Michael wieder ins Zentrum rücken. Auch die seinerzeit zugemauerten Rundfenster sollten wieder freigelegt werden.
Im September 2007 wurde von P. Johannes Messerer, inzwischen für die Pfarrei zuständig, der letzte Gottesdienst in St. Michael gefeiert. Während die Gemeinde ins Feuerwehrhaus ausquartiert wurde, rückten ehrenamtliche Helfer an und begannen, die Inneneinrichtung der Kirche zu entfernen: Bänke, Boden, Heiligenfiguren, Altäre. Bald glich das Gebäude mehr einer Baustelle als einem Gotteshaus. Dabei war zu spüren, dass den Euerfeldern ihre Kirche ein Herzensanliegen ist. Unzählige freiwillige Arbeitsstunden wurden geleistet, allen voran von Kirchenpfleger Anton Rössner und der Kirchenverwaltung. Aber auch viele andere packten unermüdlich mit an, bis dann endlich die Putzteams den Gottesdienstraum für die Altarweihe herrichten konnten.
Und wer selbst nicht mit Hand anlegen konnte, der beteiligte sich mit Spenden an dem Projekt. Viele Einheimische, aber auch etliche ehemalige Euerfelder griffen für die Renovierung tief in die Tasche. Bis November 2009 waren so insgesamt 74 000 Euro an Spenden zusammen gekommen. Die Gesamtausgaben für das Projekt einschließlich der nötigen Außensanierung des Turms beliefen sich auf rund 812 000 Euro. Die für die Außenrenovierung des Turmes anfallenden Kosten in Höhe von rund 26 000 Euro übernahm die Stadt Dettelbach, die sich mit dem Zuschuss für die später folgende Orgel insgesamt mit rund 135 000 Euro an dem Vorhaben beteiligte. An den 786 000 Euro, die zur Finanzierung durch die Gemeinde blieben, übernahm die Diözese Würzburg den Löwenanteil in Höhe von 334 000 Euro.
„Die Renovierung ist ein Gemeinschaftswerk“, sagte Rössner 2009 nicht ohne Stolz. Pfarrer P. Johannes Messerer, Kirchenverwaltung, Pfarrgemeinderat und viele Gläubige haben nach seinen Worten mit großem Engagement und Arbeitseinsatz mitgeholfen, dass die Kirche in neuem Glanz erstrahlt. Aber auch die beteiligten Firmen arbeiteten gut Hand in Hand, so dass am Ende alle rundum zufrieden waren.
Nach eineinhalb Jahren Bauzeit präsentiert sich die Kirche hell, einladend und freundlich. Es dominieren warme Töne, Buntsandstein und Gold. Theologisch wie künstlerisch war das von Lenssen entwickelte Konzept baulich überzeugend ausgeführt. Der Bezug zur Baugeschichte wurde nicht nur durch die Öffnung der zugemauerten Rosetten und die Platzierung des Heiligen Michael auf dem Hochaltar hergestellt, sondern auch durch die Verwendung der früheren Farben Blau, Beige und Rot für Wand, Sockel und Friese.
Der neue, von Domkapitular Lenssen selbst entworfene Hauptaltar aus rotem Buntsandstein nimmt die Kreuzsymbolik des Raums gleich mehrfach auf, etwa in seiner Zahlmystik oder in der von einem Kreuz umschlossenen Würfelform. Die renovierten, in warmem Braunton gehaltenen Bänke der beiden Seitenschiffe wurden um 90 Grad zum Opfertisch hin gedreht, der große vergoldete Radleuchter über dem Hauptaltar betont zusätzlich dessen zentrale Funktion.
Die Mittelachse läuft vom Hauptaltar über den neuen Ambo auf den von Gold umglänzten Hochaltar zu. Den restaurierten Tabernakel flankieren zwei Engelleuchter aus der Werkstatt von Schiestl. Sie wurden ebenso wie das Ewige Licht über dem Hochaltar aus dem Fundus der Diözese Würzburg als Dauerleihgabe zur Verfügung gestellt.
Im Chorraum wurden die beiden hohen Fenster ersetzt. Bei den nun dargestellten Heiligen handelt es sich um Maria Magdalena und den eher selten zu findenden Heiligen Longinus. Die farbenfrohen Glasbilder aus Paderborn wurden mit blauen Flächen nach oben und unten verlängert, um einen abgerundeten Gesamteindruck zu vermitteln.
Die beiden Seitenaltäre sind mit einem Vorbau angedeutet und bieten Platz für zwei große Bilder: Rechts hängt eine Kreuzigungsszene, links Mariä Heimsuchung. Ebenfalls wieder im Gotteshaus findet sich der alte, wunderschön restaurierte Kreuzweg, der zuvor Jahrzehnte im Turm vor sich hingedämmert hatte. Zentral im Chorbogen hängt nun das restaurierte Kreuz frei im Raum, das früher über dem Hochaltar seinen Platz hatte.
Neben der Neugestaltung des Kircheninnenraums galt es das von Feuchtigkeit in Mitleidenschaft gezogene Mauerwerk zu schützen. Deshalb wurden zwei Heizschlangen im Sockel und auf 50 Zentimeter Höhe verlegt, die eine Durchfeuchtung der Wände verhindern sollen. Diese Heizung, die zusätzlich zur bereits vorhandenen Bankheizung installiert wurde, wird mit einer ökologisch sinnvollen Luft-Wasser-Wärmepumpe betrieben.
„Hier ist wahrhaftig die Pforte des Himmels und das Haus Gottes“, rief Bischof Scheele bei der Altarweihe den Gläubigen im überfüllten Gotteshaus zu. Gott wolle die Mitte unseres Lebens und der Gemeinde sein. Der Altar sei das Zeichen des Dankes und der Verbundenheit mit Gott. Höhepunkt des festlichen Gottesdienstes war die Weihe des neuen Altars. Zunächst wurden die Reliquien der Heiligen Burkhard, Felix und Viktoria im Altar beigesetzt. Nach der Besprengung des Altars mit Weihwasser und der Salbung mit Chrisamöl wurden auf dem Altar fünf Weihrauchfeuer entzündet und vom Bischof das Weihegebet gesprochen. Danach wurden die Feuer gelöscht, der Altar gereinigt und für die erste Eucharistiefeier mit einem weißen Altartuch gedeckt.
Ein Gotteshaus wie die Euerfelder Pfarrkirche habe er schon lange nicht mehr erleben können, sagte Dettelbachs Bürgermeister Reinhold Kuhn anerkennend in seinem Grußwort im Sportheim. Architekt Dag Schröder (Schweinfurt) sprach von einer „wohltuenden, reduzierten Ordnung“ in dem neu gestalteten Gotteshaus. Bei der jetzt durchgeführten Innenrenovierung handle es sich um die „grundlegendste Änderung des Gotteshauses seit 126 Jahren“.
Den Wermutstropfen, den es bei der Wiedereröffnung der Pfarrkirche zu schlucken galt, war die fehlende Orgel. Die Mechanik des alten Instruments war durch Temperaturschwankungen so in Mitleidenschaft gezogen worden, dass sich eine Reparatur nicht mehr lohnte. Doch die Suche der Gemeinde hatte Erfolg. Am Sonntag, 13. März 2011, konnte Weihbischof em. Helmut Bauer die neue Orgel weihen. Beim Festgottesdienst spielte Regionalkantor Christian Stegmann das Instrument. Die Orgel wurde 1955 für die evangelische Schlosskirche im schwäbischen Tettnang gebaut. Sie verfügt heute über zehn Register und 676 Pfeifen. Der Prospekt wurde farblich und von der Form her an den Hochaltar angeglichen und so passt sich das Instrument gut in das Gesamtensemble ein.
Pfarrei Dettelbach, Sankt Augustinus mit den Filialen
Stadtpfarrkirche St. Augustin
Geschichte
- 1444 Der große Vierkantturm wird errichtet, ihm schloss sich mit großer Wahrscheinlichkeit eine kleine Kirche an.
- 1489 Die alte Kirche wird umgebaut und erweitert; der Ostchor entsteht.
- 1578 Der kleiner Rundturm wird gebaut; er dient als Treppenaufgang.
- 1767 Die Kirche wird um den Westchor erweitert; auch der Vierkantturm wird um ein Stockwerk erhöht.
- 1889 Die Kirche wird in den neugotischen Stil umgstaltet.
- 1967 Das Innere der Kirche wird umgebaut; der neugotische Stil verschwindet.
- 2009 Beginn der Renovierung
- 2011 Abschluss der Renovierung
Maria im Sand
Geschichte
- 1505 Beginn der Wallfahrt nach Dettelbach.
- 1608 - 1613 Julius Echter lässt die Wallfahrtskirche erbauen.
- 1612 Michael Kern schuf das Portal.
- 1626 Die Kanzel wird fertiggestellt.
- 1778 Die Kirche erhält einen neuen Gnadenaltar.
Filialkirche St. Nikolaus in Neuses am Berg
Geschichte
- 1784 Die Kirche wird erbaut. Gleichgeartet mit der evangelischen Kirche.
Filialkirche St. Jakobus in Brück
Geschichte
- 1653 An der Kirche werden erweiterungen vorgenommen. Das heute erhaltene Untergeschoss des Turmes ist romanisch
Filialkirche Mariä Himmelfahrt, St. Kilian, Kolonat und Totnan in Neusetz
Geschichte
- 1766 Eine kleine Kapelle entsteht.
- 13. Mai 1766 Grundsteinlegung
- 18. November 1767 Pfarrer Josef Valentin Vornberger aus Escherndorf weiht die Kirche
- 1854 Die Kirche wird erweitert.
- 1949 Drei neue Glocken werden gekauft
- 1974/75 Umfassende Erneuerungen: Neue Dacheindeckung, Erneuerung des Chorraumggebälks, Errichtung eines "Volksaltares"
- 2010 Umfassende Innenrenovierung
- 2014 Anschaffung neuer Kirchenglocken, Glockenweihe am 3. Juli 2014
- 2017 Kirchenjubiläum 250 Jahre Kirche Neusetz am 18. November 2017
Pfarrei Effeldorf, Sankt Jakobus der Ältere
Geschichte der Pfarrei
Effeldorf ist ursprünglich Filiale der dem Kollegiatstift St. Johannes in Haug zu Würzburg am 24.08.1258 inkorporierten Pfarrei Rottendorf. Die seelsorgliche Betreuung des Ortes erfolgt 1653-1773 durch die Jesuitenkommunität Würzburg und 1773-1858 durch die Franziskaner von Dettelbach. Die Errichtung einer provisorischen Lokalkaplanei wird staatlich genehmigt am 22.03.1858. Am 07.11.1866 wird die Errichtung der selbständigen Pfarrei Effeldorf landesherrlich genehmigt. Die Konfirmation erfolgt durch Bischof Georg Anton Stahl am 21.12.1866. Der Stiftungsbrief der Pfarrei datiert vom 20.04.1867. Die Umpfarrung des Weilers Neuhof aus der Pfarrei Rottendorf in die Pfarrei Effeldorf wird staatlich genehmigt am 30.07.1868; die Konfirmation hierzu erfolgt durch das Bischöfliche Ordinariat Würzburg am 10.08.1868.
Präsentationsrecht auf die Pfarrei: libera collatio ordinarii
Quelle: Realschematismus der Diözese Würzburg, Dekanat Kitzingen, bearb. von Thomas Wehner, Würzburg 1997
Baugeschichte der Pfarrkirche
Grundsteinlegung: 10.05.1786
Weihe: 25.11.1787
Die Bauzeit der ersten, vermutlich zu Ehren des hl. Jakobus geweihten und bereits im 17. Jahrhundert bestehenden Kirche ist bislang unbekannt. Diese Kirche stand "mitten im Kirchhof, wäre sehr klein und so schlecht, daß kaum ein schlechteres wird im Bisthum gewesen seyn". Vermutlich Ende des 18. Jarhunderts wird diese Kirche abgerissen.
Der Bau einer Loretokapelle (ebenfalls im Kirchhof) nach den genauen Maßen der "casa sancta" von Loreto bei Ancona erfolgt durch den Jesuitenrektor Jakob Baunach mit Unterstützung des Fürstbischofs Johann Philipp von Schönborn 1652/53. Die Grundsteinlegung erfolgt im Juli 1652, die Kirchenkonsekration durch Weihbischof Johann Melchior Söllner am 02.07.1653. In den Jahren 1786/87 wird die Loretokapelle durch Anbau eines Langhauses mit drei Fensterachsen durch Maurermeister Joseph Albert aus Tirol zur Dorfkirche erweitert. Die Grundsteinlegung erfolgt am 10.05.1786, die Benediktion durch Pfarrer Johann Michael Gutbrod, Rottendorf, am 25.11.1787. Die heutige Sakristei an der Chorostseite wird 1900/01 durch Bibergauer Maurermeister Joseph Popp neu erbaut. Im Jahre 1929 wird der Eingang an der Kirchennordseite zugemauert und an die Westseite verlegt.
Innenrenovierung 1980; Außenrenovierung 1987; erneute Innenrenovierung 1991. Innenrenovierung und Neubau der Sakristei 2010.
An der Sakristeiaußenwand Bildstock aus Sandstein (Prozessionsaltar) mit Relief hl. Johannes Evangelist, 1726; an der nördlichen Langhauswand außen Inschriftentafel mit Jahreszahl 1753.
Ausstattung
Hochaltar, um 1680 (Antependium, Tabernakelaufbau und Figurenumrahmungen von Franz Wilhelm Driesler, Würzburg, 1906): hoher Tabernakelaufbau mit vier gedrehten Säulchen, zwei Anbetungsengeln in Seitennischen und Lamm Gottes auf dem Buch mit den sieben Siegein als Bekrönung, über dem Tabernakelaufbau in einer verglasten und seitlich durch Akanthusdekor verzierten Nische das Gnadenbild, eine vergoldete Nachbildung der Lauretanischen Madonna, über den seitlichen Durchgängen Figuren hl. Josef (links) und hl. Jakobus (rechts); Altar versus populum, Ambo und Sedilien aus Sandstein von Lothar Forster, Würzburg; Altarkonsekration zu Ehren des hl. Jakobus d.Ä. mit Reliquien der Seligen Liborius Wagner, Rupert Mayer und Edith Stein durch Weihbischof Helmut Bauer am 15.09.1991 ; an der nördlichen Chorwand Berührungsreliquie (schwarzer Spitzenschleier, der an der Original-Loretomadonna anberührt wurde); zwei Chorfenster mit Glasgemälden Herz Jesu und Herz Maria von Fa. Niebeler und Burkert, Würzburg, 1903 (Stiftung durch Pfarrer Michael Josef Ankenbrand); über dem Chorbogen in der Hohlkehle IHS-Monogramm; an der nördlichen Stirnseite des Langhauses Wendelinusaltar aus Stuckmarmor mit seitlichen Pilastern, Mitte 18. Jh. (vermutlich 1821 aus der Klosterkirche Münsterschwarzach erworben): auf der Mensa Muttergottesfigur, 19. Jh, Altarblatt mit Darstellung hl. Wendelin, 19. Jh., über dem Gesims Voluten, die eine bekrönende, durchbrochene Kartusche bilden und neben der zwei Putten sitzen; vor dem Altar Taufstein aus Sandstein, 1863; an der nördlichen Langhauswand verglaste Mauernische (zur Zeit leerstehend); Figur hl. Antonius von Heinz Schiestl, Würzburg; in einer Wandnische Holzkruzifixus, 20. Jh., mit den Namen der Gefallenen des Zweiten Weltkrieges; an der südlichen Langhauswand in einer verglasten Mauernische Figur hl. Jakobus, um 1910; klassizistische Kanzel, um 1785 (Tieferlegung und Errichtung eines neuen Aufgangs durch Franz Wilhelm Driesler, Würzburg, 1906); am Korpus Säulen und Medaillons mit Darstellung der Muttergottes und Jesus, Schalldeckel mit Heiliggeisttaube, als Bekrönung Tafeln mit den zehn Geboten; gerahmte Malerei auf Seide mit Darstellung der Übertragung des hl. Hauses durch Engel nach Loreto (anläßlich des hundertjährigen Jubelfestes am 02.07.1753); Muttergottesfigur, um 1910; 14 Relief-Kreuzwegstationen aus Alabaster von Ludwig Sonnleitner, Würzburg, um 1929; an der Langhausdecke Stuckrelief Auge Gottes im Strahlenkranz; in den Ecken Medaillons mit Darstellung der vier Evangelisten von Anton Kolb, Arnstein, 1903; Orgel mit 10 Registern von Fa. Balthasar Schlimbach, Würzburg, um 1880; Restauration durch Gebr. Mann, Marktbreit, 1995; im Turm drei 1951 von Fa. Otto, Bremen-Hemelingen, gegossene Glocken; Grundfläche 160 qm.
Pfarrei Mainsondheim, Mariä Schmerzen
Katholisches Gotteshaus
Während des Dreißigjährigen Krieges blieben die Mainsondheimer trotz protestantisch-schwedischer Durchzüge katholisch. Die Bevölkerung errichtete sogenannte Wetterkreuze im Dorf. Nach dem Krieg übernahmen die Franziskaner aus der Dettelbacher Kirche Maria im Sand die Seelsorge im Ort. Insgesamt 35 Ordensleute betreuten bis zum Jahr 1835 die Gläubigen in Mainsondheim. 1681 wurde die Kirche von einer ungewöhnlich hohen Mainflut betroffen.
Im Jahr 1704 besserte man den Turm der Kirche aus, einige Jahre später, 1710, renovierte die Gemeinde die Wetterkreuze. Das gleiche Jahr war mit der Etablierung einer Wallfahrt zur Muttergottes nach Dettelbach verbunden. Noch in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts nahm die Herrschaft eine Gesamtrenovierung des Gotteshauses vor, die mit 198 Gulden zu Buche schlug. Im Jahr 1776 bestimmten die Geistlichen, dass jeden Sonn- und Feiertag ein Amt mit Predigt in der Marienkirche gelesen werden sollte.
Durch die Napoleonischen Kriege war auch Mainsondheim einiger Durchzüge französischer Truppen ausgesetzt. Aus Furcht vor Plünderungen hatte man die Wertgegenstände der Kirche nach Dettelbach und Mainstockheim verbracht. Erst 1801 wurden die Stücke zurückgebracht. Hierzu bezahlte die Gemeinde einen Hofbauer, 1803 wurden die Objekte geputzt. Im Jahr 1821 verlegte man den Friedhof aus dem Kirchhof auf den Rosenberg.
Im 19. Jahrhundert wuchs die Gemeinde weiter an und die Verantwortlichen planten, in Mainsondheim eine eigene Kuratie zu errichten. 1835 versetzte man Kaplan Straub aus Zeuzleben als provisorischen Pfarrverweser ein, bald folgte ihm Adam Blendel nach. Blendel errichtete mit eigenen Mitteln das Pfarrhaus. Im Jahr 1836 wurde Mainsondheim zur Pfarrkuratie erhoben. 1872 restaurierte die Gemeinde die Marienkirche innen und belegte den Boden mit neuen Sandplatten.
Einige Jahre zuvor, 1857, waren die katholischen Einwohner von Albertshofen in die Kuratie Mainsondheim eingepfarrt worden. 1882 wurde die Kirche durch einen Blitzschlag in Mitleidenschaft gezogen. 1899 errichtete die Gemeinde eine Muttergottesgrotte neben der Kirche. Im Jahr 1906 wurde die Kirche einer Generalsanierung unterzogen und 1970/1971 renoviert. Im Jahr 1990 wurde das Innere der Kirche erneuert, 1994 der Außenbau renoviert.
Die Geschichte
Errichtung und Glaubenswechsel (bis 1628)
Die ersten kirchlichen Nachrichten stammen aus dem Jahr 1113. Damals war Mainsondheim eines der neun Maindörfer, die zur Mutterkirche im nahen Schwarzach gehörten. Die Abtei Münsterschwarzach hatte wohl die Dorfherrschaft inne und übte zugleich auch die Seelsorge in Mainsondheim aus. Um 1223 übertrug Friedrich von Scheinfeld dem Schwarzacher Abt Herold eine kleine Kapelle in Mainsondheim, dieser Vorgang wurde vom Würzburger Bischof Dietrich von Homburg genehmigt.
Die folgenden Jahrhunderte waren von häufig wechselnden Zugehörigkeiten geprägt. Zu einem unbekannten Zeitpunkt verlor die Abtei Münsterschwarzach ihre Pfarrfunktion und Mainsondheim wechselte zum Pfarreiverband der Kirche in Prosselsheim. Am 28. November 1465 kam das Gotteshaus im Dorf an das nahe Dettelbach, dessen Augustinuskirche allerdings weiterhin vom Prosselsheimer Pfarrer aus betreut wurde. Zeitweise existierte in Mainsondheim aber wohl auch eine eigene Pfarrei.
Auf das 15. Jahrhundert datiert auch das älteste, heute noch erhaltene Bauteil der Marienkirche. Der dreigeschossige Turm entstand zu dieser Zeit. Erst im 16. Jahrhundert tauchte die Kirche dann in den Quellen wieder auf. Mainsondheim, inzwischen zur lutherischen Konfession übergetreten, wurde von der Kirche in der Nachbargemeinde Albertshofen mitverwaltet. Die Herren von Crailsheim unterstützten als Dorfherren den Konfessionswechsel und errichteten 1583/1584 das Langhaus der Kirche neu.
Nach der Fertigstellung des neuen Gebäudeteiles ließen die Dorfherren das Gotteshaus neuerlich benedizieren. Diesmal erfolgte die Weihe nach evangelischem Ritus und wurde vom Prichsenstädter Pfarrer Thomas Wagner am 8. April 1584 vorgenommen. Die Herren von Crailsheim setzten den Pfarrer Helias Schäch als Geistlichen ein. Dennoch hielten sich einige Katholische in Mainsondheim, die von den Dettelbacher Franziskanern seelsorgerisch betreut wurden.
Mit dem Wechsel der Dorfherrschaft versuchten zu Beginn des 17. Jahrhunderts die Fuchs von Dornheim wieder die katholische Lehre in Mainsondheim zu etablieren. Veit Hartmann Fuchs von Dornheim forcierte diese Bemühungen seit dem Jahr 1613. Die Stadt Kitzingen legte beim Markgrafen von Ansbach, der evangelisch war, zwar Beschwerde ein, trotzdem wurde Mainsondheim im Jahr 1615 wieder ein katholisches Dorf.
Nun musste das Gotteshaus am 19. November 1628 wieder katholisch benediziert werden. Die Weihe nahm der Würzburger Weihbischof Jodokus Wagenhauber in Anwesenheit der Bischöfe Philipp Adolf von Ehrenberg zu Würzburg und Johann Georg II. Fuchs von Dornheim zu Bamberg vor, letzterer hatte verwandtschaftliche Beziehungen zum Dorfherren von Mainsondheim und stiftete der Kirche einen Kelch und ein reich verziertes Kirchenornat.
Architektur
Das Gotteshaus ist eine Chorturmkirche mit einem eingezogenen, quadratischen Ostchor. Eine Sakristei wurde am südlichen Chor angebracht und in den 1970er Jahren erweitert. Am nördlichen Langhaus befindet sich ein runder Treppenturm mit einer kleinen Haube. Der Turm ist dreigeschossig und wird im Erdgeschoss von einigen Rundbogenfenstern mit Maßwerk beleuchtet. Das Langhaus schließt mit einem Satteldach ab.
Das Langhaus weist im Inneren drei Achsen auf. Es wurde mit einer Flachdecke ausgestattet, der Turm besitzt innen ein Kreuzgewölbe.
Ausstattung
Hochaltar
Der Chor im Ostturm wird vom Hochaltar der Kirche beherrscht. Er hat einen zweisäuligen Aufbau und ist mit einem gesprengten Giebel ausgestattet. Der Altar wurde vom Bamberger Künstler Georg Prunner errichtet und im Jahr 1626 aufgestellt. Das Blatt des Hochaltars stammt von einer Stiftung des Moritz Freiherr von Mauchenheim genannt Bechtolsheim und wurde vom Würzburger Maler Andreas Leimgrub im Jahr 1861 geschaffen.
Das Blatt zeigt die Darstellung der Pietà, der schmerzhaften Gottesmutter. Links und rechts wird das Bild von den Assistenzfiguren des heiligen Vitus (links) und der heiligen Barbara (rechts) eingerahmt. Im Auszug wurde eine vollplastische Darstellung des siegreichen Christus angebracht, die Frankenheiligen Kilian und Burkard sind als Assistenten zu erkennen. Der Altar wird vom Christusmonogramm IHS bekrönt.
Seitenaltäre
Neben dem Hochaltar existieren in der Marienkirche zwei weitere Altäre links und rechts des Chorbogens. Sie wurden zu unterschiedlichen Zeiten geschaffen. Der sogenannte Herz-Jesu-Altar stammt aus der Mitte des 18. Jahrhunderts und ist mit Rokokomuschelwerk verziert. Das Blatt vom Atelier Leimgrub als Stiftung des Hermann von Mauchenheim genannt Bechtolsheim kam 1884 in die Kirche.
Assistenzfiguren des Herz-Jesu-Altars sind die Heiligen Franziskus (links) und Aloisius (rechts). Bekrönung ist ein vollplastischer Johannes Evangelist. Der Aufbau des Marienaltars auf der südlichen Seite des Chorbogens wurde 1626 von Georg Prunner geschaffen. Statt eines Altarblattes trägt er eine Figur der Muttergottes aus dem 18. Jahrhundert. Rechts befindet sich die Figur des Franziskus, links die des heiligen Benedikt.
Epitaphe
Im Inneren der Kirche, insbesondere im Chor sind einige Epitaphe der Freiherren von Mauchenheim genannt Bechtolsheim aufgestellt. Das älteste dieser Grabdenkmäler ist dem Reinhard Philipp Anton von Mauchenheim genannt Bechtolsheim gewidmet. Die Inschrift lautet auszugsweise: „I.M.I. Anno 1735 den 5. May ist in Gott Seelig entschlaffen der Reichs-Freij Hochwohlgebohrene Herr Reichard Philipp Anton von Mauchenheim genannt Bechtolsheim (…)“.
Im nördlichen Chor erhielt die Freifrau Franziska Johanna von Mauchenheim genannt Bechtolsheim ein Epitaph. Sie verstarb im Jahr 1764 und wurde in der Kirche beigesetzt. Im südlichen Chor befindet sich das Epitaph des Constantin Adolf von Mauchenheim genannt Bechtolsheim. Er wurde dort beigesetzt, nachdem er im Jahr 1780 verstorben war. Alle Epitaphe in der Marienkirche wurden aus dem typischen Sandstein der Region geschaffen.
Glocken
Das Geläut der Marienkirche besteht aus insgesamt drei Glocken. Die älteste stammt aus dem Jahr 1720 und wurde vom damaligen Würzburger Dompropst Johann Philipp Fuchs von Dornheim gestiftet. Im Jahr 1942 mussten zwei der drei Glocken eingeschmolzen werden. Erst am 26. Oktober 1952 konnte das Geläut wieder komplettiert werden. Die Glockengießerei Letter aus Bamberg goss die neuen Glocken, die im Glockenstuhl aufgehängt wurden.
Grundton | Gussjahr | Durchmesser in Zentimeter | Gewicht in Kilogramm | Reliefs; Inschriften |
---|---|---|---|---|
b’ | 1952 | 113 | 800 | Muttergottes, Kreuzigung; „Die Lebenden ruf ich, die Toten beklag ich“ |
c’’ | 1952 | 86 | 370 | „Die Mainsondheimer Bürger ihren Gefallenen aus zwei Weltkriegen zum ehrenden Gedächtnis. 1952“ |
g’ | 1720 | 77 | 225 | Gekreuzigter, Wappen Fuchs von Dornheim; „SOLI DEO GLORIA“, „J P F V D E C H P“ |
Weitere Ausstattung
Die Kanzel im Kircheninneren
Um das Jahr 1583 kam der Taufstein mit einem ausladenden Volutenfuß und zwei Engeln in das Kircheninnere. Das Wappen der Herren von Crailsheim und der Herren von Pappenheim verweist auf die Dorfherren. Auf dem Holzdeckel stellt eine Gipsfigur Jesus als Knaben dar. Die Kanzel aus Sandstein entstammt ebenfalls dem 16. Jahrhundert. Der polygone Korpus zeigt Reliefs der vier Evangelisten.
Kleinere Ausstattungsgegenstände stammen zumeist aus dem 18. Jahrhundert. Das Kruzifix über dem Chorbogen ist unbekannten Datums. Die große Figur der heiligen Thekla wurde im 18. Jahrhundert geschaffen, die Statue des Josef stammt aus dem 19. Jahrhundert. Insgesamt durchziehen 14 Kreuzwegstationen das Langhaus der Kirche. Sie wurden von der Mainsondheimer Bevölkerung gestiftet und im Jahr 1856 eingeweiht.
Eine Orgel ist in der Kirche seit dem 18. Jahrhundert nachgewiesen. Im Jahr 1791 lebte der bekannte Orgelmeister Franz Martin Seuffert zeitweise im Schloss der Gutsherrschaft und baute ein erstes Instrument. Diese Orgel wurde im Jahr 1804 verkauft nach dem man 1803 man ein neues Instrument erworben hatte, gefertigt von dem Würzburger Martin Joseph Schlimbach. Das heutige Instrument wurde im Jahr 1976 gekauft.
Pfarrer
Name | Amtszeit | Anmerkungen |
---|---|---|
Adam Blendel | 1836–1849 | * in Dettelbach, zuvor Pfarrer in Hafenlohr, Greußenheim, Benefiziat in Arnstein, † 1887 |
Georg Schmitt | 1850–1880 | * in Frankenwinheim, Resignation, † 19. Mai 1891 in Würzburg |
Joseph Schuler | 1880–1885 | * in Würzburg, zuvor Pfarrer in Randersacker, † 7. September 1885 in Mainsondheim |
Philipp Joseph Weisensee | 1886–1891 | * in Biebelried, zuvor Benefiziat in Karlstadt, anschließend Pfarrer in Rimbach, † 4. Mai 1937 in Bieberehren |
Joseph Schmitt | 1892–1897 | * in Neustadt an der Saale, anschließend Pfarrer in Kützberg |
Adolf Liborius Huhn | 1898–1904 | * in Geesdorf, anschließend Pfarrer in Wernfeld, † 26. August 1927 in Wernfeld |
Valentin Gerner | 1904–1915 | * in Tiefenthal, anschließend Provisor in Albertshofen, Lokalkaplan in Oberriedenberg, † Februar 1915 |
Joseph Schaupp | 1915–1925 | * in Würzburg, zuvor Pfarrer in Weilbach, anschließend Pfarrer in Effeldorf, † 26. Juli 1928 in Würzburg |
Leo Lutz | 1925–1939 | * in Miltenberg, anschließend Pfarrer in Neubrunn |
Alfons Schäfer | 1939–1941 | anschließend Kaplan in Frammersbach |
Georg Zenkert | 1941–1944 | Pfarrverweser bis 1. Juni 1944 |
Alois Mauder | 1944–1946 | Pfarrverweser bis 15. Oktober 1946 |
Gottfried Hofmann | 1946–1954 | Pfarrverweser bis 1. Dezember 1954 |
Georg Heilmann | 1954–1960 | * in Wasserlos bei Alzenau, zunächst Pfarrverweser |
Josef Fleischmann | 1960–nach 1993 | zuvor Kuratus in Humprechtshausen |
Im Jahre 2011 wurde eine umfassende Innenrenovierung der Kirche nach dem historischen Vorbild der 60-er Jahre (siehe Aufnahme unten). durchgeführt.
Nach der Auflösung des Kloster Dettelbach, das die Pfarrei Mainsondheim seit 2002 seelsorgerisch mitbetreute, ist die Pfarrei neben den Pfarreien Dettelbach mit diversen Filialen, den Pfarreien Effeldorf, Biebergau, und Euerfeld-Schernau eine von fünf Pfarreien der Pfarreiengemeinschaft Maria im Sand - Dettelbach und wird seit März 2017 vom Stadtpfarrer Uwe Hartmann betreut.