Wie (die stetig zunehmenden) Pilgerscharen nach Santiago de Compostela, zum Grab des hl. Jakobus pilgern, pilgerten die Filialen und Pfarreien der Pfarreiengemeinschaft „Maria im Sand“ Dettelbach, in ihrer Sternwallfahrt nach Brück- den dort steht eine Kirche, die eben diesen Heiligen geweiht ist. Das Patrozinium war geeigneter Anlass, den Festgottesdienst der Pfarreiengemeinschaft, dort zu feiern. Eingeladen war hierzu: Domkapitular Dr. Jürgen Lenssen, der der Eucharistiefeier vorstand.
Nachdem die Fußwallfahrten aus Dettelbach u. Mainsondheim, Euerfeld, Neusetz- und Schnepfenbach, sowie die Fahrradwallfahrer aus Bibergau und Effeldorf auf dem Festplatz eingetroffen waren, begann die Eucharistiefeier, in der Br. Martin Domogalla, P. Berthold Türffs und P. Johannes Strobl konzelebrierten. Zunächst jedoch begrüßte die Kirchenverwaltungsvorsitzende, Gertrud Ehrbar aus Brück die Anwesend, die Konzelbranten und den Hauptzelebranten.
Domkapitular Dr. Lenssen ging natürlich auch auf den Patron der Brücker Kircher ein. Jakobus war der Sohn des Fischers Zebedäus und der Salome sowie der ältere Bruder des Jüngers Johannes. Jesus gab den zwei Brüdern wegen ihres Temperamentes den Beinamen "Boanerges", "Söhne des Donners".
Jakobus könne ein Spiegelbild unserer eigenen Schwachheit darstellen, so Dr. Lenssen.
„Wenn ich sage: ich bin Christ- lüge ich- Christ wird man, ein Leben lang. Wir wachsen hinein, gleich wie die Apostel, die auch ihre Schwachheiten hatten. Wir werden trotz unseres wankelmütigen Glaubens zum Saatkorn der Kirche Jesu- es ist nur die Frage, ob unser Leben einmal Frucht sein kann….“
Im Anschluss an die Eucharistiefeier, die von Musikanten quer durch die Pfarreiengemeinschaft mitgestaltet wurde, gab das Gartenfest der Freiwilligen Feuerwehr Brück den passenden Rahmen für das gemütliche Beisammensein. Denn, wie Dr. Lenssen zu Beginn der Feier bemerkte: der Titel „Pfarreiengemeinschaft“ beschreibt nicht den „Ist Zustand“, das muss erst noch wachsen.