Mit einem Gottesdienst in der Wallfahrtskirche und einem heiteren Gartenfest im Klostergarten hat der Dettelbacher Pfarrer Uwe Hartmann am Freitag, 13. Juli, seinen 50. Geburtstag gefeiert. Unter den über 200 Gästen waren viele Vertreter*innen von Pfarrgemeinderäten, Kirchenverwaltungen und Verbänden aus der Pfarreiengemeinschaft „Maria im Sand“. Sie alle wollten es sich nicht nehmen lassen, „ihrem Pfarrer“ zu seinem runden Geburtstag mit teils launigen Darbietungen, Gedichten und manchem „Ständele“ zu gratulieren.
Gleich zu Beginn trat als Überraschungsgast der bekannte Bass Patrick Simper als singender Troubadour mit Gitarre auf. Zudem gelang es dem Opernsänger, das Geburtagskind zu einer pantomimischen Darbietung zu animieren, bei welcher er selbst als „Jukebox“ agierte. Ebenfalls gesanglich, allerdings eher in Form einer Litanei, nahm der Frauenbund Dettelbach bei seiner ganz speziellen „Wallfahrt“ durch den Klostergarten manche Eigenheit des Pfarrers aufs Korn.
Für die Pfarrgemeinderäte aus der Pfarreiengemeinschaft dankte Artur Harth dem Pfarrer für sein Wirken. Er brachte die Hoffnung zum Ausdruck, dass der Geistliche, der zuvor vierzehn Jahre Pfarrer in Kahl war, sich in Dettelbach heimisch fühlen möge. Dazu solle auch die Mikrowelle beitragen, damit sich der Pfarrer abends auch noch etwas Warmes machen könne. Zudem überreichten die Pfarreien und Filialen einen Scheck in Höhe von 500 Euro zur Anschaffung sakraler Gegenstände.
Teils mit Reimen oder Liedern reihten sich in die Schar der Gratulanten u.a. die Ministranten, der Euerfelder Singkreis, die Mainstockheimerin Gudrun Bohnet oder die Dettelbacher Senioren ein. Durch den Abend führte mit Witz und Charme Kaplan P. Sarath Parri SDB, der ebenso wie Pfarrer Hartmann im März 2017 sein Amt in Dettelbach angetreten hat. Die Dettelbacher Musikanten sorgten für den guten Ton.
Vor dem Gartenfest fand in der Wallfahrtskirche ein Fatima-Gottesdienst statt, den Pfarrer Hartmann in Konzelebration mit sieben Geistlichen feierte. Es sei mutig, seinen Geburtstag an einem Freitag, den 13. zu feiern, befand Pfarrer Jan Kölbel (Miltenberg) in seiner Predigt. Auch heute sei Aberglaube und Esoterik weit verbreitet. Als Grund diagnostizierte der Geistliche den schwindenden Glauben. „Wer nichts mehr glaubt, glaubt irgendwann alles“, sagte er. Der christliche Glaube sei kein leichter Weg, aber er lohne die Mühe. Kölbel: „Gott liebt uns, aber er ist auch ein fordernder Gott, der uns zur Umkehr ruft“. Das sei auch die Botschaft von Fatima. „An der Hand der Muttergottes ist kein Weg zu weit“, rief er den Gläubigen in der vollbesetzten Wallfahrtskirche zu. „Ein Kind Mariens geht nie zugrunde.“ Nach dem Gottesdienst zogen die Gläubigen in einer Lichterprozession um das Gotteshaus. Den musikalischen Rahmen des Gottesdienstes gestaltete der Singkreis Lengfurt.