Zur turnusgemäßen Pfarrversammlung hatten der Pfarrgemeinderat und die Kirchenverwaltung St. Augustinus Dettelbach am vergangenen Sonntag geladen.
Pfarrgemeinderatsvorsitzender Armin Mosandl eröffnete die Veranstaltung und stellte zunächst den Pfarrgemeinderat, aufgegliedert in die einzelnen Ausschüssen und ihren Mitgliedern vor. Im Anschluss legte er die Situation der Pfarrei in Zahlen vor. So zählte die Pfarrei im Jahr 2014: 2888 Katholiken, es gab 28 Erstkommunionkinder, 15 Firmlinge, 22 Taufen, 11 Trauungen und 30 Sterbefälle.
Mit weiteren Zahlen wartete die Kirchenverwaltung auf. Zunächst stellte die Kirchenpflegerin Christiane Holtmann die Mitglieder dieses Gremiums und ihre Aufgaben vor.
Während der Pfarrgemeinderat sich um das „Gemeindeleben“ sorgt, kümmert sich die Kirchenverwaltung um die finanziellen Aspekte. Dies ist derzeit eine ziemliche Herausforderung.
Die Kirchenpflegerin griff auch das derzeit aktuelle Thema Asyl auf. Eine Wohnung des Pfarrtraktes im Franziskanerkloster wurde für Flüchtlinge zur Verfügung gestellt. Zunächst wurde dort eine Mutter und ihre 7 Kinder aus Bosnien untergebracht. Inzwischen bewohnt eine Familie mit 5 Kindern aus dem Nordirak diese Wohnung.
Weitere Einblicke in die Finanzen, gab Hanni Mosandl von der Kirchenverwaltung. Sie führte aus, dass beim Gegenüberstellen der Fixkosten der Gemeinde und den Einnahmen, jährlich ein Minus übrig bleibe. Man sei auch aus diesem Grunde der Diözese sehr dankbar für jede finanzielle Unterstützung die Verbindlichkeiten aus der Kirchenrenovierung betreffend.
Auch der Stadt Dettelbach sei man sehr dankbar, denn die dringend nötige Generalsanierung des Kindergartens St. Maria und die Schaffung einer Kindergrippe wäre für die Pfarrei (auch wenn sie nur anteilig beteiligt ist) nicht finanzierbar gewesen. Ein Schulterschluss von Stadt und Diözese machten diese dringenden Projekte realisierbar.
Ein Dank ging hier aber auch an die Eltern und an das Personal beider Dettelbacher Kindergärten- hier werde Super Arbeit geleistet.
Stadtpfarrer Br. Martin Domogalla, „feierte“ am vergangenen Sonntag sein 1-jähriges in Dettelbach. Der Provinzial der Franziskaner hatte ihn 2014 für zunächst 2 Jahre in die Pfarreien-Gemeinschaft Maria im Sand entsandt. Er bedankte sich für die freundliche Aufnahme und betonte, dass man abwarten müsse, was die Zukunft hinsichtlich des Stadtpfarrers bringen wird.
Unterbrochen wurde die Pfarrversammlung mit Kaffee und Kuchen. Im zweiten Teil bestand für die Anwesenden die Möglichkeit Fragen zu stellen und/oder Anregungen zu geben.
Pfarrgemeinderatsvorsitzender Mosandl schloss die Versammlung mit einem Blick in die Zukunft der Kirche ab. Was in den letzten Monaten in der Kirche in Bewegung geraten ist, veranlasste schon Kardinal Óscar Rodríguez Maradiaga zur Feststellung, dass der Reformkurs von Papst Franziskus bereits am „Point of no return“ angekommen sei. Mosandl zitierte zum Abschluss ein Wort des Papstes:
„Eine Kirche die nicht dient - dient zu nichts mehr“.