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Gespräch über die Kirche im Pfarrhaus

Um die Frage, wie es in der Kirche weitergehen wird, ging es am vergangenen Donnerstagabend im Dettelbacher Pfarrhaus.
Unter der Leitung von Theologin Dr. Bettina Karwath aus Marktheidenfeld wurde der von den Bischöfen angeregte „Dialogprozess“ in Dettelbach fortgesetzt. Im letzten Jahr wurde bereits ein Pfarrbrief zu diesem Thema herausgegeben.

Zunächst jedoch, referierte Frau Dr.Karwath über die Struktur des Prozesses und welche Veranstaltungen dazu geplant sind. Bereits bei diesen Ausführungen machte sich unter den Anwesenden Ernüchterung breit.

Im Anschluss sollten sich dann die Teilnehmer in kleinen Gruppen Gedanken darüber machen, was für sie wichtig wäre.
Die Antworten waren vielfältig, unter anderem:

-          Gemeinsames Abendmahl der christlichen Kirchen.

-          Die Hirtenbriefe des Bischofs sollten etwas verständlicher Geschrieben werden.

-          Einbindung von Frauen, z.B. im Ordinariat. Dort könnte man sich an vielen Stellen, an denen Priester sitzen, auch Frauen vorstellen, da diese nicht zwingend von einem Priester besetzt sein müssten, diese dann für die Gemeinden zur Verfügung ständen.

-          Diskussionsabende mit dem Bischof ermöglichen.

Nachdem es eine Anfrage gab, wo die gegebenen Antworten wohl landen werden, versicherte Frau Dr. Karwath, das diese nebst den Anliegen der anderen Gemeinden- in denen es ein Gespräch gibt- dem Bischof übergegeben werden.
Sie stelle auch klar, dass sich schon Änderungen anzeigen, diese aber natürlich nicht von heute auf morgen geschehen  werden. Weiterhin betonte sie, dass alle Gläubigen in der Kirche Verantwortung hätten.

Ein Teilnehmer fasste im Nachgang sein Empfinden so zusammen:
„Ich hab  lediglich Impulse für mich und mein Glaubensleben mitgenommen. In der Struktur der Kirche wird sich da wirklich nichts ändern, das ist bedauerlich aber wohl Absicht.“

Es bleibt abzuwarten, was bei diesem – auch bei den Bischöfen nicht unumstrittenen Prozess- am Ende herauskommt.

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