Zunächst wurde den Franziskanern bei einem Empfang der Dank der Politischen Gemeinde ausgesprochen. Bürgermeisterin Christine Konrad begrüßte neben den zu verabschiedenden Franziskanern: Dr. Otto Hünnerkopf (MdL, CSU), Volkmar Halbleib (MdL, SPD), Günther Felbinger (MdL, FW), Landrätin Tamara Bischof, die Stadträte der Stadt Dettelbach und die Ortsprecher, Vertretern der Kirchenverwaltungen und Pfarrgemeinderäte.
Von der Deutschen Franziskanerprovinz haben sich Provinzialminister P. Cornelius Bohl und Provinzialvikar P. Franz Josef Kröger eingefunden.
Viele Worte des Dankes für ihr Wirken in der Gemeinde wurden den Franziskanern ausgesprochen, verbunden mit dem Wunsch, dass der Franziskanische Geist in Dettelbach bleiben möge. Landrätin Bischof die in der Nähe des Klosters wohnt, erinnerte sich gerne daran, wie sie Gelegentlich von der Musik vorbeiziehender Wallfahrten geweckt wurde.
Im Rahmen der Veranstaltung durften sich die Franziskaner im Goldenen Buch der Stadt eintragen und bekamen jeweils ein Aquarell überreicht.
Am Nachmittag war schließlich für die Kirchengemeinde die Zeit des Abschiedes gekommen. Diözesanbischof Dr. Friedhelm Hofmann feierte zusammen mit den Franziskanern, Dekan Peter Göttke und weiteren Priestern einen Dankgottesdienst.
Eine Rauferei mit einem Schwerverletzten war die Grundlage einer 401 Jahre währenden Wallfahrt zur schmerzhaften Muttergottes in Dettelbach. Mit der wunderbaren Heilung des Schwerverletzten und einer Pilgerschaft zu einem Bildstock mit einer spätgotischen Pieta, der östlich der Stadt zwischen Weinbergen stand, begann die Wallfahrt.
Bischof Hofmann versicherte, dass die ca. 80 jährlichen Wallfahrten auch weiterhin stattfinden können.
Für die genannten Wallfahrer sprach Dekan Gregor Mühleck aus Obereuerheim den Dank an die Franziskaner aus.
Armin Mosandl, Vorsitzender des Pfarrgemeinderates, übernahm diese Aufgabe im Auftrag der Pfarreiengemeinschaft „Maria im Sand“ Dettelbach.
P. Cornelius Bohl, Provinzialminister der Franziskaner betonte, dass es die dritte Klosterschließung in der letzten Zeit war und diese Entscheidung nicht leicht gefallen sei.
Im Anschluss bot sich die Gelegenheit der Begegnung im Refektorium und den Gängen des Klostergebäudes.
Die Seelsorge in der Pfarreiengemeinschaft übernimmt im März Pfarrer Uwe Hartmann. Der bisherige Stadtpfarrer Br. Martin Domogalla kehrt zurück zum Kreuzberg, P. Richard Heßdörfer, der 128 Hausobere, wechselt zum Kloster Engelberg.
P.Alexander Weissenberger zieht nach Vierzehnheiligen.
P. Berthold Türffs zum Kreuzberg und P.Johannes EV. Strobl geht nach Füssen.