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Altarweihe – Die Pfarrkirche St. Augustinus ist wieder ihrer Bestimmung zugeführt

Der Himmel muss sich auch darüber gefreut haben, dass die Renovierungsarbeiten an der Pfarrkirche St. Augustinus in Dettelbach endlich ein Ende gefunden haben.

Zur Altarweihe konnte der Weihbisch Ulrich Boom bei strahlendem Sonnenschein am Hornschen Spital begrüßt werden. Es erwarteten ihn der liturgische Dienst, die Kindergartenkinder, Fahnenabordnungen der Dettelbacher Vereine, Bewohner des Spitals und viele weitere Bürger- und Bürgerinnen von Dettelbach. Die Kinder der beiden Kindergärten trugen Fähnchen mit dem Bild der Stadtkirche und überreichten dem Weibischof zur Begrüßung Rosen. Auch Michael Triegel, der derzeit das Altarbild malt, war aus Leipzig angereist um den Feierlichkeiten beizuwohnen.
Nachdem der Bischof und die Konzelebranten eingekleidet waren, begab sich der Festzug, begleitet von den Klängen der Dettelbacher Musikanten, auf den Weg zur Stadtkirche.

Dort angekommen, begann die Liturgie mit der Segnung des Wassers und des Taufbeckens. Die Liturgie zur Altarweihe ist geprägt von vielen Zeichen und Symbolen. Der Verantwortliche für den Ablauf der Liturgie war der Domvikar und Bischofssekretär Simon A. Mayer. Dieser hat ein Heft mit dem Titel: „Die Feier der Altarweihe“ verfasst, in diesem wird der Ablauf und die Bedeutung der jeweiligen Handlungen erklärt. Auszüge dieses Heftes waren auch auf den ausgelegten Liedblättern zu lesen, so konnten die Mitfeiernden gut nachvollziehen was gerade geschah.
Nachdem der Ambo gesegnet und danach der Wortgottesdienst soweit beendet war, begann die sicherlich sehr Eindrucksvolle Weihe des Altares, mit der Beisetzung der Reliquien ( hl. Urban, hl. Juliana, hl. Burkhard).
Nachdem der Weihbischof den Altar mit Weihwasser besprengt hatte, salbte er diesen mit Chrisam. Hierbei wurde er vom Diakon Lorenz Kleinschnitz assistiert. Sodann wurden auf die 5 in den Stein eingearbeiteten Kreuze, Dochtkreuze gelegt und mit Weihrauch überhäuft. Der Weihbischof und der Stadtpfarrer P. Johannes Messerer entzündeten diese anschließend. Das Weihrauchopfer ist ein Abbild des alttestamentlichen Weihrauchopfers, der Rauchopferaltar stand im Jerusalemer Tempel.
Es verweist aber auch auf das alles überbietende Opfer Jesu Christi am Kreuz.

Diesen Handlungen, folgten die Herabrufung des Heiligen Geistes und das Weihegebet. Zum „Heilig Geist Hymnus“ kniete der liturgische Dienst um den Altar. Nach dem Weihegebet säuberte der Domvikar und der Mesner die Altarmensa und Ministranten brachten alles Notwendige herbei, um dann das erste Mal die heilige Eucharistie auf dem neu geweihten Altar zu feiern.


Diese feierte der Bischof mit den Anwesenden 10 Konzelebranten.


Vor dem Schlusssegen bedankte sich der Stadtpfarrer bei dem Weihbischof für seinen Dienst, bei dem Domkapitular und Baureferenten Dr. Jürgen Lensen für die Arbeit die er für dieses Gotteshaus geleistet hat.
Er begrüßte auch herzlich den Anwesenden Künstler Michael Triegel. Weiterhin lud er alle Mitfeiernden dazu ein, im Anschluss auf der Kirchenzinne zu einer Begegnung zusammen zu kommen.
Seine Bemerkung „der Wettergott hat es gut mit uns gemeint“ berichtigte der Weibischof umgehend mit „der liebe Gott“, was den Abschluss der Feierlichkeiten noch mit einer schönen Prise Humor versah.
Unter einem Inbrünstigem: „Großer Gott wir loben dich“ verlies der liturgische Dienst dann die Kirche und beendete somit die Feierlichkeiten.

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