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 Am vergangenen Donnerstag eröffneten Bischof Franz Jung und Pfarrer Nicolas Kehl die Wallfahrtssaison zur Wallfahrtskirche Maria im Sand. Die Feierlichkeiten begannen mit einer Statio am Kriegerdenkmal, gefolgt von einer feierlichen Prozession zur Wallfahrtskirche.

Dort segnete und entzündete der Bischof eine neue Wallfahrtskerze, die die diesjährige Wallfahrtssaison mit ihrem Licht begleiten wird.
„Alles beginnt mit einem Gelübde“ – diese Worte standen gewissermaßen über der Predigt des Bischofs. Während des Dreißigjährigen Krieges legte Kurfürst Maximilian I. ein Gelübde ab: Sollte die Stadt München verschont bleiben, wolle er „ein Gott wohlgefälliges Werk errichten“. Im Jahr 1638 ließ er als Dank eine Statue der Gottesmutter auf dem Marienplatz errichten.

Auch während des Ersten Weltkriegs (1914–1918) bat König Ludwig III. den damaligen Papst Benedikt XV., Bayern unter den besonderen Schutz der Gottesmutter zu stellen und diesen Tag zum Hochfest zu erheben.

Die Mariensäule gilt als geografischer Mittelpunkt Bayerns; alle ausgehenden Straßen haben hier ihren metrischen Nullpunkt.
Deshalb, so der Bischof, können auch alle unsere Wege mit Maria beginnen – ob es Wege des Zweifels oder der Hoffnung sind.

Gerade in einer Zeit, in der es in der Gesellschaft oft an Dankbarkeit mangelt und vor allem über das geklagt wird, was einem vermeintlich vorenthalten bleibt, sei dies ein wichtiges Zeichen, so der Bischof.

Er schloss seine Predigt mit dem Zitat:
„In deinen Schutz wir uns begeben, wo sicher wir und fröhlich leben.“

Konzelebranten am Altar waren Pfarrvikar Johannes Jasniewicz und Pfarrer Benjamin Schimmer. Sie wurden von Diakon Jörg Kornacker unterstützt.
Musikalisch wurde der Gottesdienst von Rita Selzam an der Orgel und der Dorfmusik Altenbuch feierlich umrahmt.

Im Anschluss bot ein Stehempfang Gelegenheit zum Gespräch und Austausch.

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