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Bischof Friedhelm Hofmann weiht den neuen Altar

Geschmückte Häuser und Glockengeläut kündigen am Sonntagnachmittag, 29.01,2012 das besondere Ereignis an. Nach ungefähr neun Monaten sind die Renovierungsarbeiten im Inneren der Pfarrkirche Mariä Schmerzen abgeschlossen und zur Altarweihe hatte sich der Würzburger Bischof Friedhelm Hofmann persönlich angekündigt.

So wunderte es niemanden, dass ganz Mainsondheim angetreten war um den hohen Besuch zu empfangen und der anschließenden Weihe des neuen Altars beizuwohnen. Am Feuerwehrhaus wurde der Bischof zunächst von den Kindergartenkindern mit einem Lied begrüßt. Begleitet von den Klängen der Mainsondheimer Blaskapelle zog die Gemeinde zur neu gestaltet Pfarrkirche.

In seiner Festpredigt bezeichnete Hofmann den Altar als Symbol für Christus und betonte, dass „wir Menschen Begegnungsstätten brauchen, um sicher sein zu können, Gott ist da“. Er dankte allen die dazu beigetragen haben, „dieses Gotteshaus in ein solches Schmuckstück zu verwandeln“. „Wir können froh sein, dass wir im Hause des Herrn Heimat haben“.

Nach der Predigt überreichte Stadtpfarrer Johannes Messerer dem Bischof ein Behältnis, in dem sich die Reliquien des Heiligen Burkard, der Heiligen Makarius, sowie des Seligen Liborius Wagner zusammen mit Weihrauchkörnern und einem Echtheitszertifikat befanden. Der Bischof setzte diesen Behälter in dem vorbereiteten Grab im Altar bei.

Begleitet vom Gesanges der MainSingers verschloss ein Handwerker die vorgesehene Öffnung im Altar, der anschließend von Bischof Friedhelm Hofmann mit Weihwasser besprengt wurde.

Die Ministranten brachten den Chrisam zum Altar. Dies ist ein Salböl aus reinem Olivenöl und duftendem Balsam. Die Salbung ist ein Ausdruck besonderer Würde. Bei der Altarweihe symbolisiert Chrisam auf besondere Weise Christus in der Mitte der Gemeinde.

Anschließend legte Bischof Hofmann aus Wachsdochten geformte Kreuze auf die fünf eingeschlagenen und mit Chrisam gesalbten Kreuze der Altarplatte. Diese wurden mit Weihrauchkörnern gefüllt und mit der Flamme der Osterkerze angezündet.

Nachdem der Altar von den Räucherresten gereinigte war, entzündete der Bischof die Kerzen an der Osterkerze und stellte das Kreuz auf. Jetzt erst war der Altar für die nun folgende Eucharistiefeier gerüstet.  Vor dem Schlussgebet und dem Segen meldeten sich einige Redner zu Wort.

So stellte die Ländrätin Tamara Bischof in ihrer Ansprache fest, dass die Kirche ein wahres „Schmuckkästchen“ geworden“ sei und Dettelbachs Bürgermeister Reinhold Kuhn lobte das große Engagement der Mainsondheimer Bürger. „Das ist heute nicht mehr selbstverständlich, doch es beweist sich auch hier wieder, wenn Viele zusammen helfen, kann man wahre Wunder vollbringen, von der Minimierung der Kosten ganz zu schweigen !“

In die gleiche Kerbe schlug auch Stadtpfarrer Johannes Messerer, als er den Idealismus vieler Mainsondheimer bei der Kirchenrenovierung lobte. Sein besonderer Dank galt dem Domkapitular Jürgen Lenssen, „der sich in besonderer Weise für die Erhaltung und Schaffung der Kultur einsetzt“.

Der Pfarrgemeinderatsvorsitzende Matthias von Bechtolsheim freute sich sichtlich über die gelungene Renovierung der Pfarrkirche (klein, aber oho“)  und dankte dem Bischof für die 50.000 Euro Zuschuss von der Diözese Würzburg und den fleißigen Mainsondheimern für die erbrachte Eigenleistung und die Spendenbereitschaft.

Zum Abschluss des Festgottesdienstes ließen die Gottesdienstbesucher mehrere Strophen des Liedes „Großer Gott wir loben Dich“ erklingen,

Unter den Klängen der Musikkapelle zog man gemeinsam  zum Sportheim des SC Mainsondheim.

Dort fand dieses „Jahrhundertereignis“  mit einem geselligen Beisammensein  seinen gebührenden Abschluss. Unter den anwesenden geladenen 85 Gästen waren neben der Prominenz aus Kirche und Politik, auch Vertreter, der an der Renovierung beteiligten Firmen und alle freiwilligen Helfer, die bei der Kirchenrenovierung mitgewirkt hatten, sowie alle ehrenamtlich in der Mainsondheimer Kirche engagierten Bürger.

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