Am Sonntag, 17.07.2011 um 10:00 Uhr versammelten sich ca. 200 Gläubige in Mainsondheim. Sie waren aus allen Pfarreien und Filialen der Pfarreiengemeinschaft Maria im Sand Dettelbach aufgebrochen, um in Mainsondheim den sönntäglichen Gottesdienst zu feiern.
vergrößernDie ersten Gruppen ziehen von der Fähre Richtung Mainsondheim Karlheinz SchmittDiese Sternwallfahrt wurde im Jahre 2008 nach der Gründung der Pfarreiengemeinschafrt Maria im Sand erstmals durchgeführt und soll die Zusammengehörigkeit und die Gemeinsamkeit der verschiedenen Pfarreien und Filialen stärken. Nach Euerfeld (2008), Dettelbach (2009) und Effeldorf (2010) war in diesem Jahr Mainsondheim an der Reihe.
Da die Mainsondheimer Kirche zur Zeit renoviert wird, war die Feier des Gottesdienstes und das anschließende gemütliche Beisammensein eigentlich auf dem Festplatz hinter dem Mainsondheimer Sportheim geplant. Doch hier machte das regnerische Wetter den Mainsondheimern einen gehörigen Strich durch die Rechnung. Just als der Festplatz für die ankommenden Gäste vorbereitet war, setzte heftiger Regen ein, der zu schnellen Entscheidungen und zu raschem Handeln zwang. Kurzfristig wurde der Altar und die Bänke wieder abgebaut und in die alte Schule, die seit Beginn der Kirchenrenovierung als Gottesdienstraum dient, transportiert. Unter beengten Bedingungen fand so schließlich jeder Wallfahrer einen trockenen Platz, um den gemeinsamen Gottesdienst mitzufeiern.
Pfarrer P. Johannes Messerer begrüßte als Hauptzelebrant des Gottesdienstes Domkapitular Clemens Bieber, der Leiter der Hauptabteilung soziale und caritative Dienste im Bischöflichen Ordinariat und Vorsitzender des Diözisancaritasverbands ist. Bieber ging in seiner Predigt besonders auf die Notwendigkeit zum Dialog unter den Gläubigen und zur Toleranz gegenüber Andersdenkenden ein. Fundamentalismus und Verbohrtheit in die eigene Weltanschauung seien nicht geeignet, um dem Glauben an Jesus Christus vorzuleben.. Vielmehr seien gerade die Vielfältigkeit und die Offenheit des christlichen Glaubens Merkmale, das ihn von vielen anderen Religionen unterscheide.
Umrahmt wurde der Gottesdienst von ungefähr 35 Musikern aus allen Ortsteilen der Pfarreiengemeinschaft, die dem Gottesdienst einen würdigen Rahmen verliehen.
Nach dem Gottesdienst konnten sich die Wallfahrer im Sportheim bzw. auf dem angrenzenden Festplatz mit Essen und Trinken für ihren Rückweg in die Heimatpfarreien stärken, Zur Unterhaltung spielten die Musikanten mehrere Stücke und ließen – trotz des regnerischen Wetters – keine schlechte Stimmung aufkommen..